Umgebung von Horn - Burgmuseum Horn

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Umgebung von Horn

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Externsteine
Die Externsteine sind eine markante, rund 40 Meter hoch aufragende Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald zwischen Holzhausen und Horn im Tal der Wiembecke. Sie zählen zu den bekanntesten Natur- und Kulturdenkmälern Deutschlands. Bedeutend sind die Grotten, die Treppenanlage, das Gipfelplateau, das berühmte Felsenrelief der Kreuzabnahme und der Sargstein am Fuß des Grottenfelsens. Die Anlagen stammen nach dem heutigen Stand der Forschung aus dem Hochmittelalter und wurden in der Neuzeit mehrfach verändert. Archäologische Funde aus der Steinzeit  (ab 10.000 v. Chr.) belegen, dass die damaligen Menschen die Steingruppe aufgesucht haben. Astronomen haben auf eine mögliche Nutzung der Höhenkammer im Turmfelsen  zu Zwecken der Himmelsbeobachtung hingewiesen. Esoterische Gruppen sehen die Externsteine als 'Kraftort' mit außergewöhnlichen geomantischen und spirituellen Eigenschaften.
Naturschutzgebiet "Norderteich mit Naptetal"
Das Gewässer (12,5 ha) ist als "piscina Bellerbike" ("Fischerteich Billerbeck") bereits 1227 im Besitz der Grafen von Schwalenberg urkundlich nachweisbar. Seit 1949 ist es ein Vogel- und Naturschutzgebiet (ca. 261 ha) und damit eines der ältesten Naturschutzgebiete in Lippe und ein beliebtes Ausflusgziel mit vielfältigen Wander- und Vogelbeobachtungsmöglichkeiten.
Malzdarre / Eulenturm
Die Malzdarre, auch Eulenturm genannt, ist der einzige verbliebende Wehrturm der Stadtbefestigung. Er wurde erst Ende des 15. Jahrhunderts am "Neuen Tor", welches nach Süden zeigte, gebaut.
Der dreigeschossige Turm hat einen Durchmesser von 8,50 m und eine Höhe von 17,50 m. Die Mauerstärke beträgt zwischen 1,80 m (zur Stadt) und 2,50 m.
Ursprünglich erfolgte der Zugang über eine Treppe an der Stadtmauer im ersten Obergeschoss, bei Umbauarbeiten nach 1864 wurde der Zugang in das Erdgeschoss verlegt. Dabei ist über der Eingangstür ein Stein aus dem abgebrannten Rathaus eingesetzt worden, der das Wappen der Stadt Horn, des Grafen Simon VI. und seiner zweiten Gemahlin Elisabeth von Schaumburg sowie die Jahreszahl 1592 trägt.
Die Bezeichnung Malzdarre rührt von der Nutzung durch das Brauamt der Stadt her. Hier wurde vorbehandelte Braugerste getrocknet (darren), um Malz herzustellen.
Moorstich (Stinkebrink)
Der Moorstich ist eine feuchte Niederung „Im Hagen“ zwischen Horn und Bad Meinberg, in der der Bach Napte seinen Ursprung hat. Das schwefelhaltige Moor (entstanden vor ca. 10.000 Jahren) wurde bis 2015 als Heilmittel für das benachbarte Bad Meinberg abgebaut. Für Wanderer ein Gebiet mit interessanter Flora und Fauna.
Historischer Kurpark Horn-Bad Meinberg
 
 
Der große historische Kurpark in Bad Meinberg (6,25  ha), einem der ältesten Mineral- und Moorheilbäder Deutschlands, wurde  bereits ab 1767 im Spätbarock angelegt. Dieser Park wurde 1932 durch  den  Bergkurpark, 1952-1955 durch den Seekurpark  und letztlich  1961-1962 durch den Länderwaldpark „Silvaticum“ ergänzt.
 
Hövelsmanns Schleifmühle
 
 
Neben mehreren im 18. Jahrhundert im Silberbachtal  bestehenden Mahl- und Walkmühlen dienten die Schleifmühlen dem Schleifen  und Schärfen von Werkzeugen und Waffen. Diese Schleifmühle ist die in ganz Westfalen am besten erhaltene Schleifmühle, welche 1868 ihren  Betrieb eingestellt hat. Die Grabungsstelle liegt etwas versteckt ein wenig abseits des Silberbaches unter einer sie schützenden  Dachkonstruktion.​​
Silberbachtal
Das wildromantische Silberbachtal zwischen Kattenmühle und Silbermühle ist eines der beliebtesten Wanderreviere im „Naturpark Teutoburger Wald- Eggegebirge“. Der Silberbach entspringt zwischen Kempen und Feldrom und schlängelt sich über Leopoldstal, Horn und Heesten bis zu seiner Einmündung in den Heubach kurz vor Vinsebeck. Der heute leider nur noch wenig Wasser führende Bach versorgte einst außer den Walk- und Schleifmühlen am Oberlauf auf seinem Weg sieben weitere Mahl- und Sägemühlen mit Energie.​​
Velmerstot
Die Preußische Velmerstot ist mit 468 m die höchste Erhebung des Eggegebirges. Mit ihrem 2003 errichteten Eggeturm bietet sie, ebenso wie ihre 650m entfernt liegende kleinere Schwester, die Lippische Velmerstot (441m) mit ihren bizarren Sandsteinfelsen, bei gutem Wetter wunderbare Fernblicke entlang des Teutoburger Waldes im Nordwesten, aber auch bis zur höchsten Erhebung des Lipper Berglandes, dem Köterberg (496m) im Südosten. Beide Höhen sind gut über Wanderwege zu erreichen.​​
Vogeltaufe
Als Vogeltaufe bezeichnet man den oberen Teil des in Holzhausen-Externsteine gelegenen Stembergs (402m), von dem man ebenfalls einen herrlichen Ausblick auf das umgebende Umland hat. Der Name resultiert aus einer Sage, nach der ein Mönch zur Zeit Widukinds (um 770) an dieser Stelle lippische Heiden taufen wollte. Weil die Mönche aus Paderborn, die die Zeremonie mit ihrem Gesang begleiten sollten, auf ihrem Weg überfallen wurden, musste die Taufe ohne Gesang stattfinden. Als aber Abbi von Thiotmalli die Taufe empfing und sich von den alten Göttern lossagte, kamen der Sage nach stattdessen unzählige Vögel angeflogen und sangen und zwitscherten fröhlich. Vor Ort erinnert ein Stein mit einem Relief, geschaffen vom Horner Bildhauer Robert Henckel, an diese Episode.
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